Sommer mit Hund
Unsere Dos & Don'ts für einen entspannten Sommer trotz Hitze
Wenn die Temperaturen steigen und die Sonne kräftig scheint, ist es wichtig, dass auch unsere vierbeinigen Freunde die heißen Sommertage sicher und entspannt genießen können.
In diesem Blogbeitrag findest Du unsere Dos & Don’ts, die Dir und Deinem Liebling helfen können, sorgenfrei den Sommer zu genießen.
Was Dich in diesem Artikel erwartet:
Don'ts - So vermeidest Du eine Überhitzung!
Dos - So kannst Du Deinen Hund im Sommer abkühlen!
Hitzschlag beim Hund - Was tun?
Artikel veröffentlicht am 05.08.2024
Dont's - So vermeidest Du eine Überhitzung!
Die heißesten Stunden des Tages sind meistens zwischen 10 Uhr und 16 Uhr.
Vermeide in dieser Zeit ausführliche Spaziergänge mit Deinem Vierbeiner zu machen.
Die hohen Temperaturen und der heiße Asphalt können zu Überhitzung und Verletzungen an den Pfoten führen.
Die sommerlichen Temperaturen sind für unsere Vierbeiner nicht nur anstrengend, sondern können auch eine tödliche Gefahr darstellen.
Lasse Deinen Hund daher niemals unbeaufsichtigt im Auto, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist.
Autos können sich innerhalb weniger Minuten extrem aufheizen und zu lebensgefährlichen Hitzeschlägen führen.
Solltet ihr mal einen Hund bei Hitze im Auto sehen, zögert nicht und ruft sofort die Polizei!
Vermeide anstrengende Übungen und Spiele in der Hitze.
Hunde überhitzen schnell und intensive körperliche Aktivitäten können zu Erschöpfung und Hitzschlag führen.
Vermeide es, Deinem überhitzten Hund plötzlich sehr kaltes Wasser oder Eiswürfel zu geben, da dies zu Magenkrämpfen oder Schocks führen kann.
Biete ihm stattdessen lauwarmes Wasser an.
Vermeide das Tragen von zu engen Maulkörben, Dein Hund sollte genug Platz haben zum Hecheln, damit er seine Körpertemperatur regulieren kann.
Die aktive Nasenarbeit sorgt bei Deinen Hund bereits in kurzer Zeit für eine erhöhte Körpertemperatur. Daher solltest Du bei hohen Temperaturen lieber auf andere Arten der Auslastung zurückgreifen, um die Deinen Hund zu schonen.
Wusstet ihr, dass sich der Asphalt im Sommer auf bis zu 65 °C aufheizen kann?
Lasse Deinen Hund nicht auf heißen Oberflächen wie Asphalt oder Sand laufen, da diese die Pfoten verbrennen können. Teste die Temperatur, indem Du Deine Handfläche für einige Sekunden auf den Boden legst.
Wenn es für Dich zu heiß ist, ist es auch für Deinen Hund zu heiß.
Lass kein Futter oder andere Leckereien in der Sonne liegen, da diese schnell verderben und zu Magenproblemen führen können, wenn sie von Deinem Hund gefressen werden.
Blaualgen können für Hunde äußerst gefährlich und sogar tödlich werden.
Achte deshalb bei kleinen Seen, die sich in der Sonne erwärmt haben, darauf, ob diese von Blaualgen befallen sind.
Häufig wird dies bereits ausgeschildert oder es werden Warnungen vom jeweiligen Ort veröffentlicht.
Informiere Dich also vor dem Besuch am See, ob der See auch ungefährlich für Deinen Liebling ist.
Dos - So kannst Du Deinen Hund im Sommer abkühlen!
Achte darauf, dass Dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat.
Denke auch beim Spaziergang daran, eine Wasserflasche für Deinen Liebling einzupacken, damit er, wenn ihr draußen unterwegs seid, auch etwas trinken kann.
Dehydrierung kann schnell eintreten und schwerwiegende Folgen haben.
Gehört Dein Vierbeiner zu den "Wenig-Trinkern", dann kannst Du ihm alternativ im Sommer Nassfutter füttern, da dieses einen deutlich höheren Flüssigkeitsanteil als Trockenfutter hat.
Manchmal hilft auch etwas Hühnerbrühe im Wassernapf, um das Trinkverhalten zu verbessern.
Dichtes oder verfilztes Fell kann die Hitze schlechter ableiten.
Bürste das Fell Deines Hundes deshalb besonders im Sommer regelmäßig und unterstütze Deinen Hund aktiv beim Fellwechsel, um lose Haare zu entfernen und die Luftzirkulation zu verbessern. Dies hilft, ihn kühler zu halten!
Plane Spaziergänge in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, wenn die Temperaturen kühler sind.
Dies hilft, Überhitzung und verbrannte Pfoten zu vermeiden.
Sorge dafür, dass Dein Hund zu Hause einen kühlen Ruheplatz hat.
Eine kühle Unterlage oder ein Ventilator können helfen, die Temperatur angenehm zu halten.
Trage auf exponierte Hautstellen Deines Hundes, wie die Nase und Ohren, eine für Hunde geeignete Sonnencreme auf.
Besonders relevant kann das für weniger stark pigmentierte Hundenasen oder Hundeohren sein.
Das schützt Deinen Liebling vor Sonnenbrand!
Achte auf Symptome von Überhitzung, wie übermäßiges Hecheln, Speichelfluss, Schwäche oder Erbrechen.
Im Falle von Überhitzung, bringe Deinen Hund sofort in den Schatten, biete ihm Wasser an und kontaktiere einen Tierarzt.
Hier findest Du weitere Informationen zum Thema Überhitzung beim Hund und Erste-Hilfe-Maßnahmen!
Dein Hund ist eine richtige Wasserratte? Perfekt!
Zur Abkühlung kannst Du ihm einen kleinen Pool im Garten aufbauen oder bei einem Bach oder See in der Nähe ein gelegentliches Planschen im Wasser einlegen.
Das macht nicht nur Spaß, sondern kühlt Deinen Hund auch ab!
Wenn Dein Hund nicht so gern ins Wasser geht, dann können auch feuchte Handtücher zum darauf liegen eine wohltuende Abkühlung bieten.
Du kannst Deinem Hund auch leichte, wasserreiche Snacks wie Gurken oder Melonenstücke anbieten, um ihn zu erfrischen und zur Hydration beizutragen.
Um Deinen Vierbeiner eine besondere Freude zu bereiten, kannst Du ihm auch ein schmackhaftes Hundeeis zubereiten. Damit bietest Du ihm nicht nur eine besondere Belohnung, sondern auch eine wohltuende Abkühlung.
Hitzschlag beim Hund - Was tun?
Die Symptome eines Hitzschlags unterscheiden sich in ihrer Ausprägung entsprechend der Schwere und Dauer der Überhitzung.
Ausgeprägtes Hecheln und starker Speichelfluss können erstes Anzeichen von Überhitzung sein. Bei einer Überhitzung geht das starke Hecheln und der starke Speichelfluss mit einer hohen Atemfrequenz, schwerer und zunehmend flacherer Atmung, Herzrasen, einem erhöhten Puls oder auch einer erhöhten Körpertemperatur einher.
Checke zudem die Schleimhäute Deines Hundes, anfangs sind diese hochrote, später blass bis bläulich. Eine Überhitzung kann sich auch durch Durchfall, Erbrechen, Bewegungsstörungen, Gleichgewichtsprobleme, Teilnahmslosigkeit bis hin zu Krampfanfällen zeigen.
Gelingt es dem Körper Deines Hundes nicht, kann es in schweren Fällen zu einem Kollaps und zur Bewusstlosigkeit kommen.
💡 Wissenswert: Körpertemperatur beim Hund
Die Körpertemperatur Deines Hundes sollte zwischen 37,5 und 39 Grad Celsius liegen.
Ab einer Körpertemperatur von 41 Grad Celsius wird es lebensgefährlich für Deinen Hund, es können Organschäden entstehen oder zum Tod führen.
Achte im ersten Schritt auf unsere Dos and Don'ts, damit Du im besten Fall eine Überhitzung direkt vermeiden kannst.
Es gibt einige Rassen, welche besonders gefährdet sind, zu überhitzen. Dazu gehören Brachyzephale Hunderassen, da sie aufgrund ihrer kurzen Schnauze beim Hecheln und damit beim Regulieren ihrer Körpertemperatur Probleme haben. Auch kleine Hunderassen, die nah am heißen Fußboden sind, können schneller überhitzen.
Auch Senioren oder übergewichtige Hunde sind weniger belastbar und sind deshalb anfälliger für einen Hitzschlag. Aber auch echte Energiebündel sind gefährdet für Überhitzung, da sie zu hoher körperlicher Aktivität neigen und dabei eventuell ihre Belastungsgrenzen überschreiten.
💡 Erste-Hilfe-Maßnahmen
✔️ Versuche so schnell wie möglich Deinen Hund dabei zu unterstützen die Körpertemperatur wieder zu senken. Bring Deinen Hund an einen kühlen Ort und drehe, wenn möglich die Lüftung oder Ventilatoren auf.
✔️ Wenn Dein Hund noch ansprechbar ist, dann biete ihm lauwarmes bis leicht kaltes Wasser zum Trinken an.
✔️ Kühle Deinen Hund langsam ab, indem Du sein Fell und seinen Körper mit lauwarmen Wasser befeuchtest. Starte dafür an den Pfoten, über die Waden bis zur Körpermitte. Achte bitte darauf, dass das Wasser nicht eiskalt ist, sondern nur lauwarm.
✔️ Im Fall eines Hitzschlags solltest Du Dein Tier so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen, da akute Lebensgefahr besteht.