Meine Katze trinkt nicht, was tun?
Mögliche Ursachen und Ratschläge für Katzenbesitzer
Wenn unsere pelzigen Freunde plötzlich das Trinken verweigern oder reduzieren, kann dies alarmierend sein und uns als besorgte Katzenbesitzer in Sorge versetzen.
In diesem Blogartikel werden wir uns eingehend mit den möglichen Gründen befassen, warum Katzen nicht trinken und welche Schritte wir unternehmen können, um unsere geliebten Stubentiger zu ermutigen, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen.
Was Dich in diesem Artikel erwartet:
Wie viel sollte Deine Katze trinken?
Woher weißt Du, ob Deine Katze genug trinkt?
Warum trinkt Deine Katze zu wenig?
Tipps für eine bessere Flüssigkeitszufuhr!
Artikel veröffentlicht am 15.05.2024
Wie viel sollte meine Katze trinken?
Für unsere Samtpfoten ist es genauso wichtig hydriert zu bleiben, wie für uns Menschen. Im Durchschnitt sollte Deine Katze in etwa 40-60ml Wasser pro kg Körpergewicht trinken.
Das heißt eine Katze, welche 5 kg schwer ist, sollte täglich ca. 250 – 300ml Wasser zu sich nehmen.
In einigen Fällen kann es allerdings zu einem erhöhten Flüssigkeitsbedarf kommen. So sollten Mutterkatzen und Katzen, welche unter Durchfall oder Erbrechen leiden, mehr Wasser aufnehmen. Zudem sollte bei hohen Temperaturen im Sommer speziell darauf geachtet werden, dass Deine Katze hydriert bleibt.
Woher weiß ich, ob meine Katze genug trinkt?
Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Katze zu wenig Wasser aufnimmt, dann solltest Du Deine Katze, ihr Verhalten und ihre Ernährung genauer unter die Lupe nehmen.
Vorab sei gesagt, die wenigsten Katzen trinken tatsächlich so viel Wasser am Tag. Häufig hängt dies mit der Ernährungsform der Katze zusammen, weswegen Du diese bei Deinen Beobachtungen berücksichtigen solltest. Nassfutter enthält bereits einen hohen Flüssigkeitsanteil von bis zu 80 %, was dazu führen kann, dass Deine Katze weniger an der Wasserschüssel steht.
Nichtsdestotrotz solltest Du genauer hinsehen, denn es gibt ein paar typische Anzeichen für Dehydrierung: Trockenes Zahnfleisch, blasse Schleimhäute oder Lethargie sind deutliche Zeichen, dass Deine Katze zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt.
Zudem kannst Du den sogenannten „Hautfalten-Test“ im Nackenbereich Deiner Katze durchführen. Dafür ziehst Du die Haut im Nacken Deiner Katze etwas hoch und lässt sie wieder los. Trinkt Deine Samtpfote genug, zieht sich die Falte sofort in ihre ursprüngliche Position zurück. Geschieht das nur langsam, dann sollte Deine Katze mehr trinken.
Warum trinkt Deine Katze zu wenig?
Katzen können sehr pingelig sein, weswegen die Platzierung der Wasserschüssel einen Einfluss auf das Trinkverhalten haben kann. Aus diesem Grund kann es sein, dass Deine Katze nicht trinkt, wenn die Schüssel zum Beispiel neben dem Futter oder der Katzentoilette platziert ist. Achte deshalb auf eine hygienische Umgebung für die Platzierung der Wasserschüssel.
Es gibt viele Katzen, welche aus einem Instinkt heraus fließendes Wasser bevorzugen, da fließendes Gewässer in der Regel keimfrei und frischer ist. In einer Wasserschüssel, wie in einem stehenden Gewässer, schneller verunreinigen.
Die Qualität des Napfs kann das Geschmackserlebnis beim Trinken für Deine Katze verfälschen. Insbesondere Näpfe aus Kunststoff können hierbei einen negativen Beigeschmack auslösen, weshalb Deiner Katze eventuell das Wasser ganz einfach nicht schmeckt.
Wenn Deine Katze zum Trinken eine Schüssel hat, welche ihr “zu klein” ist, dann kann es passieren, dass ihre Schnurrhaare am Rand der Schüssel anstoßen. Da diese sehr sensible sind, kann es passieren, dass Deine Katze keine Freude mehr am Trinken hat.
Krankheiten wie Nierenprobleme, Harnwegsinfektionen oder Diabetes können den Durst einer Katze beeinflussen und dazu führen, dass sie weniger trinkt.
Manchmal können Veränderungen in der Umgebung wie Umzug, Renovierungen oder das Hinzufügen neuer Haustiere den Trinkgewohnheiten einer Katze beeinträchtigen.
Katzen können aufgrund von Stress oder Angst weniger trinken, insbesondere wenn es Veränderungen in ihrem Lebensraum gibt.
Tipps für eine bessere Flüssigkeitszufuhr
Insofern Deine Katze zu geringer Flüssigkeitsaufnahme neigt, empfehlen wir Dir die Fütterung von Nassfutter. Da das Nassfutter bereits einen großen Feuchtigkeitsanteil enthält, kann damit bereits auf schmackhafte Art und Weise das Flüssigkeitsbedürfnis zu einem großen Teil gestillt werden.
Insofern Du Trockenfutter fütterst, solltest Du darauf achten, dass Deine Samtpfote zusätzlich genug Wasser trinkt. Du kannst Deiner Katze hier auch einen zusätzlichen Hydrationsschub geben, indem Du ihr etwas zusätzliches Wasser zu ihrem Futter gibst.
Um Deiner Katze ein extra an Flüssigkeit zu bieten, kannst Du Ihr zusätzlich zu ihrer Hauptmahlzeit eine Soup als Topping oder Ergänzung anbieten. Unsere Soup Linie fördert eine ausreichende Wasseraufnahme, da sie zu über 60 % aus einer schmackhaften Brühe besteht & damit die Flüssigkeitszufuhr ganz einfach ist.
Stelle Deiner Katze separate Schüsseln und Näpfe für die Fütterung und das Trinken zur Verfügung. Häufig ist es auch sinnvoll, die Örtlichkeiten zu unterscheiden und den Wassernapf nicht direkt neben der Futterstation zu positionieren.
Biete Deiner Katze mehrere Wassernäpfe an unterschiedlichen Stellen an. Wenn die Katze bei ihren Wanderungen durch die Wohnung öfter an einem Napf vorbeiläuft, steigen die Chancen, dass sie ihn auch nutzt.
Außerdem kannst Du auch mit der Positionierung spielen und zum Beispiel einen Wassernapf auf dem Fensterbrett stellen, wodurch die Katze aus einer erhöhten Position trinken kann.
Finde die passende Trinkschale für Deine Katze; besonders beliebt sind kleine Wassernäpfe, bei welchen die Schnurhaare drüberstehen oder besonders große flache Schüsseln ohne Rand.
Für Katzen, welche fließendes Wasser bevorzugen, kann ein Trinkbrunnen eine willkommene Alternative darstellen.
Achte darauf, dass Deiner Katze frisches Wasser aus einem gereinigten Napf zur Verfügung steht. Dafür solltest Du das Wasser täglich wechseln und den Napf täglich reinigen.
Weniger pingelige Katzen bevorzugen auch abgestandenes Wasser aus Blumentöpfen oder Gießkannen, trotzdem solltest Du auch hier auf Hygiene achten, da sich durch die Sonneneinstrahlung Keime bilden könnten.